Es gibt zahlreiche Gründe für den Wechsel einer Bank. Als Kunde steht es einem selbst völlig frei, wo man sein Konto hat und seine Geldgeschäfte tätigt. Ich selbst bin sogar der Meinung, dass man es sich als Bankkunde nicht nehmen lassen sollte, in regelmäßigen Abständen die Angeboten der anderen Banken mit dem Service der eigenen Hausbank zu vergleichen. Aber welchen Grund könnte es geben, um sich für das Angebot einer Bank zu entscheiden.
Steigende Gebühren und mangelnder Service
An die kostenpflichtigen Kontomodelle haben wir uns als Bankkunden ja bereits gewöhnt, nur noch sehr selten bieten Banken wirklich kostenlose Girokonten an und wenn, dann holen die Banken durch andere kostenpflichtige Dienstleistungen das Geld wieder herein.
Lässt sich bei einer Bank allerdings beobachten, dass diese in regelmäßigen Abständen die Gebühren erhebt, so müsst ihr euch dies nicht gefallen lassen und könnt durchaus über den Wechsel zu einer anderen Bank nachdenken.
Lohnt sich der Wechsel überhaupt? Findet ihr beispielsweise eine Bank, welche euch den gleichen Service 5 Euro im Monat günstiger anbietet, wäre dies im Jahr immerhin eine Ersparnis von 60 Euro, der Wechsel kann sich also lohnen.
Ärgerlich ist es natürlich, wenn man für den Service der Bank bezahlt und dieser ist mangelhaft. Dabei reicht es schon aus, wenn regelmäßig der Kontoauszugsdrucker oder die Geldautomaten außer Betrieb sind und man den Weg zur Bank umsonst gemacht hat. Auch der Kundenservice spielt eine wichtige Rolle, wobei es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass die Mitarbeiten einen stets freundlich behandeln.
Die Bank will nur Geld verdienen
Zum Service einer Bank gehört normalerweise auch eine vernünftige Beratung. Was besonders bei der Anlagenberatung sehr wichtig ist. Eigentlich sollte dies heutzutage selbstverständlich sein, dennoch gibt es immer wieder Fälle, wo dies nicht der Fall ist und Anlagen an die Kunden vermittelt wurden, die gar nicht den eigentlichen Wünschen der Kunden entsprachen oder diese sogar Verluste machten.
Natürlich trägt man selbst als Kunde eine Mitverantwortung, im Artikel ,,Deshalb verlieren Anleger ihr Geld“ habe ich bereits darüber berichtet. Wer allerdings feststellen sollte, dass die eigene Bank eine Anlage vermittelt hat, die nicht den eigenen Anforderungen entspricht, wäre dies nach meiner Meinung auch ein möglicher Grund für einen Wechsel der Bank.
Probleme beim Onlinebanking
Die Digitalisierung macht auch vor den Banken nicht halt und jede Bank sollte heutzutage ihren Kunden die Möglichkeit des Onlinebanking bzw. Mobile-Banking anbieten. Im besten Fall ist die Software sehr übersichtlich gehalten und auch mittels dem Smartphone sehr einfach zu bedienen. Kommt es allerdings regelmäßig zu Serverausfällen oder die Bankseite wird fehlerhaft angezeigt, so könnte auch dies durchaus ein Grund für einen Wechsel zu einer anderen Bank sein, welche einen fehlerfreien Service anbietet.
Die fehlende Transparenz
Immer mehr Menschen möchten wissen, was eigentlich mit ihrem Geld passiert, womit die Banken arbeiten. Inzwischen gibt es zahlreiche Geldinstitute, welche diese Nachfrage erkannt haben und ihren Kunden eine völlige Transparenz bieten. Wer von euch zukünftig ebenfalls mehr Wert darauf legt, kann über einen Wechsel zu solch einer Bank nachdenken.
Zusammenfassung – Wann sollte man die Bank wechseln?
Wenn man als Kunde ein Problem mit seiner Bank hat oder generell unzufrieden ist, sollte zuerst nach Möglichkeiten gesucht werden, um diese Unstimmigkeiten gemeinsam mit der Bank zu lösen. Gelingt dies nicht oder es sprechen wesentliche Argumente gegen die Bank, so ist ein Wechsel definitiv eine Option.
Das wechseln einer Bank geht ziemlich flott. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und möchte möglichst nichts verändern. Er kennt das E-Banking Portal und die Abläufe seiner Bank gut. Darum tun sich viele mit einem Wechsel schwer. Doch meistens ist es bei Unzufriedenheit genau das richtige.
Gruss Fabian
Hallo Fabian, vielen Dank für dein Kommentar. Definitiv dürften die meisten Gewohnheitstiere sein. Und so ist es nicht überraschend, wenn die Kunden trotz diversen Gründen bei ihrer jetzigen Bank verbleiben. Die Frage ist dabei wirklich: Wie hoch muss die Unzufriedenheit erst werden?