Sammelkarten als Wertanlage?

Sammelkarten hatten schon immer irgendwie einen Wert. Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, wo Sammelkarten nicht nur zum Spielen benutzt wurden, sondern auch ein gewissen Tauschwert besaßen. Einige Karten waren mehr wert als andere und so verwunderte es nicht, dass die ein oder andere Sammelkarte des Öfteren den Besitzer wechselte.

Dies waren jedoch noch andere Zeiten. Also weit mehr als vor 25 Jahren, wo es sich vermutlich ähnlich verhielt wie mit den Sammelfiguren der bekannten Schokoladeneier mit Überraschung. Es ist jedoch kein großes Geheimnis, dass mit Anfang der 2000er Jahre immer mehr Unterhaltungselektronik bei den Haushalten Einzug hielt und gerade bei Kindern sowie Jugendlichen auf großes Interesse gestoßen war.

Gefühlt kamen pünktlich zu Weihnachten jedes Jahr von diversen Herstellern neue Spielekonsolen auf den Markt; Computer wurden immer preiswerter und die Regale in den Geschäften mit den passenden Spielen wuchsen.

Dann schließlich kam das erste iPhone von Apple auf den Markt und wenig später folgten die Smartphones der anderen Hersteller, deren Entwicklung bis heute nochmals alles verändert haben dürfte.

Die Folge: Das Interesse an Sammelkarten bei Kindern sowie Jugendlichen hatte deutlich abgenommen. Es war dabei nicht überraschend zu erahnen, dass vermutlich viele solcher Sammelkarten von 2000 bis Mitte der 10er Jahre im Papierkorb gelandet waren.

Nun könnte man der Meinung sein, dass das Aus für die Sammelkarten kurz bevorstand. Doch, ganz im Gegenteil. Inzwischen gibt es seit einigen Jahren ein hohes Interesse an Sammelkarten, welches sogar bei der jüngeren Zielgruppe dank Social-Media angekommen ist.

Wenn Sammelkarten wertvoll werden

Was sollen Sammelkarten schon großartig wert sein? Diese Frage könnte man sich als Außenstehender nun stellen. Wer jedoch erst einmal in die Materie einsteigt, wird mitunter schnell eines Besseren belehrt. So gibt es Sammelkarten wie beispielsweise von Pokémon, die mehrere tausend bis zehntausend Euro an Wert haben können. Erst vor einiger Zeit wurde eine seltene Pokémon-Karte für 5,3 Millionen Dollar verkauft. Auf hessenschau.de bin ich hierzu auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen.

Welchen Wert haben meine Sammelkarten?

Diese Frage dürften sich sicherlich alle Besitzer stellen, welche sich bisher über den Wert noch nie Gedanken gemacht haben bzw. in der Materie noch nicht so tief drinstecken.

Für die Wertermittlung gibt es zahlreiche Optionen. Einerseits wäre es denkbar, einfach mal bei Kleinanzeigen vorbeizuschauen oder eine Messe zu besuchen.

Geld anlegen Sammelkarten

Des Weiteren gibt es inzwischen auch zahlreiche Anbieter, welche sich auf die Wertermittlung sowie deren Verkauf spezialisiert haben. Gerade das sogenannte Grading bzw. die Benotung steht hierbei im Fokus. Zu solchen Anbietern gehört unter anderem AOG (Absolute Objective Grading) .

Wie erfolgt die Beurteilung? Nehmen wir beispielsweise an, man möchte seine Pokemon Karten von AOG bewerten lassen. Die Karten werden den Experten zugesendet und anschließend erfolgt eine sehr genaue Untersuchung. Ist diese abgeschlossen, erhält man als Sammler eine genaue Beurteilung über den aktuellen Zustand (Oberfläche, Kanten und Ränder usw.) sowie Wert. Danach erhält jede Sammelkarte eine eigene Schutzhülle und wird zurückgesendet.

Als Karteninhaber kann man den gesamten Prozess verfolgen. Bei der Beurteilung selbst stehen einem als Kunde mehrere Varianten zur Auswahl.

Der Zustand der Sammelkarten ist wichtig

Vielleicht gibt es noch den ein oder anderen von uns, welcher seine alten Sammelkarten aus der Kinder- und Jugendzeit aufgehoben hat und nun bereits von größeren Gewinnen träumt. Nur möchte ich die Euphorie etwas bremsen, denn die Aufbewahrung an sich sowie der Zustand der Karten hat einen sehr großen Einfluss auf den Wert.

Wurden die Sammelkarten bespielt und haben somit Gebrauchsspuren oder sind generell in einem schlechten Zustand, so können diese mitunter kaum noch etwas wert sein.

Daher spielt die Aufbewahrung eine sehr wichtige Rolle und wer die Sammelkarten als mögliche Wertanlage in Betracht ziehen möchte, sollte dafür sorgen, dass die Karten sorgsam aufbewahrt werden können. Bei AOG habe ich unter anderem solch eine Möglichkeit gefunden; dort kann man einen hochwertigen Sammelkoffer online bestellen. In solch einem Koffer sind die Karten sicher aufbewahrt und lassen sich bequem herausnehmen oder transportieren.

Unterschied zwischen Wertanlage und Geldanlage

Wer sein Geld in Sammelkarten investieren möchte, sollte auf jeden Fall den Unterschied zwischen einer Wertanlage und einer Geldanlage kennen. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass beide Anlageformen gerne mal verwechselt werden.

So wird das Geld bei einer Wertanlage in einen Sachwert investiert. Dies können beispielsweise Edelmetalle wie Gold und Silber sein, Immobilien, Kunst, Autos oder eben auch Sammelkarten. Im besten Fall steigt der Wert des Sachwertes mit den Jahren und wird dieser dann verkauft, ist die Differenz aus Kauf- und Verkaufspreis der Gewinn.

Wichtig: Dies gilt aber nur, wenn der Sachwert auch verkauft wird. Sinkt die Nachfrage hingegen, so singt der Wert. Jedoch wird der Sachwert an sich immer einen gewissen Wert haben.

Bei einer Geldanlage ist es etwas anders. Dort arbeitet das Geld aktiv in einer Geldanlage und erzeugt Zinsen beispielsweise beim Tagesgeld oder Festgeld sowie eine Rendite in Form von Dividenden bei Aktien sowie Fonds, deren Wertsteigerung beim Verkauf.

Das Risiko der Sammelkarten

Nach meiner Meinung besteht ein Risiko darin, dass die Nachfrage in einigen Jahren wieder vorbei sein könnte. Es wäre vergleichbar mit dem Sammeln von Briefmarken, wo kaum noch Interesse besteht. Daher ist es wichtig, den Markt der Sammelkarten genau so zu beobachten.

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