Wie genau definierst Du deinen Reichtum? Diese Frage ist nach meiner persönlichen Meinung sehr wichtig. Warum? Jeder von uns definiert Reichtum anders. So gibt es Leute, welche sich ab einem Kontobetrag von 100.000 Euro reich füllen, andere Leute wiederum ab einem Kontobetrag von 500.000 Euro und wiederum andere bei einer Summe von 1.000.000 Euro oder höher. Mitunter spielt ein bestimmter Kontobetrag gar keine Rolle, sondern vielmehr das monatliche Einkommen. Nimm dir die nötige Zeit und überlege, ab welchem Geldbetrag Du dich persönlich reich füllen würdest und notiere diese Summe auf einen Zettel, dieser kann dir als Motivation dienen. Für den Anfang ist es sehr empfehlenswert, sich eine realistische Summe als Ziel zu setzen, die deinem derzeitigen Einkommen entspricht.
Reich werden durch reines Geld sparen
Beim Sparen kann es sehr motivieren sein, wenn man das angesparte Sparergebnis über einen längeren Zeitraum betrachtet. Selbst kleinere Geldbeträge summieren sich über mehrere Jahre zu einer größeren Summe.
Das Sparergebnis nach 1 Jahre und nach 10 Jahren:
- 50 Euro im Monat sparen = 600 Euro im Jahr = 6.000 Euro in 10 Jahren
- 100 Euro im Monat sparen = 1200 Euro im Jahr = 12.000 Euro in 10 Jahren
- 150 Euro im Monat sparen = 1800 Euro im Jahr = 18.000 Euro in 10 Jahren
- 200 Euro im Monat sparen = 2400 Euro im Jahr = 24.000 Euro in 10 Jahren
- 500 Euro im Monat sparen = 6.000 Euro im Jahr = 60.000 Euro in 10 Jahren
Sicherlich würdest auch Du die monatliche Sparrate von 500 Euro wählen, wer würde es nicht. Aber wie ich gerade erwähnt habe, ist es sehr wichtig, einen realistischen Sparbetrag im Monat zu wählen und dies können somit auch 50 Euro oder 100 Euro sein. Gerade die kleinen Sparbeträge veranlassen Leute immer wieder dazu, gar nicht erst mit dem Sparen bzw. Vermögensaufbau zu beginnen. Warum? Weil diese das längerfristige Sparpotential nicht erkennen und mitunter der Meinung sind, dass es sich sowieso nicht lohnen würde.
Erstelle einen genauen Überblick über deine Finanzen
Ein ausführlicher finanzieller Überblick ist der erste Schritt, um dir eine größere finanzielle Freiheit zu ermöglichen. Im Artikel ,, Einen finanzielle Überblick erstellen“ gebe ich nützliche Tipps dazu, wie dieser aussehen kann. Solch ein genauer Überblick über deine derzeitige finanzielle Situation ermöglicht dir erst, den späteren Erfolg beim Sparen. Eine der häufigsten Fehler beim Geld sparen wäre, einfach ohne jegliche Strategie zu beginnen, sich dabei die besten Spartipps herauszusuchen, nur weil diese das bestmögliche Sparergebnis versprechen. Dies ist im übrigen ein Grund dafür, weshalb viele Leute beim Geld sparen immer wieder scheitern und in ihr altes Verhaltensmuster zurückfallen. Nur wenn du einen genauen Einblick in deine Finanzen hast, kannst Du diese auch optimieren und dies gelingt nur mit einem finanziellen Überblick.
Eröffne ein zusätzliches Konto
Ein zusätzliches Konto zu eröffnen ist sehr wichtig. Auf dieses Konto wird Monat für Monat der Sparbetrag eingezahlt. Was ist mit dem Girokonto? Das Girokonto eignet sich nur bedingt, weil wir dort unsere täglichen Bankgeschäfte tätigen. Hier ist das Risiko zudem sehr hoch, dass das Geld nebenbei mit ausgegeben wird und bei einem Gemeinschaftskonto umso mehr. Bei einem zusätzlichen Konto besteht diese Gefahr nicht, da es einzig und alleine deinem Vermögensaufbau dient. Welches Konto eignet sich zum Sparen? Sehr gut eignet sich nach meiner Meinung ein Tagesgeldkonto für den Anfang. Weil man dort jederzeit sein Geld einzahlen und wieder abbuchen kann, zudem bekommt man auch noch Zinsen für sein Geld.
Mit dem Geld sparen beginnen
Durch den finanziellen Überblick lässt sich sehr gut erkennen, wo es es bei dir mögliches Potential zum Geld sparen geben kann. Wichtig ist dabei, dass du dir einen bestimmten Bereich gezielt vornimmst und nicht wahllos in alle Bereiche vordringst. Warum? Nur so kannst Du deine Ausgaben effektiv und langfristig senken. Wenn beispielsweise die monatlichen Unterhaltskosten für dein Auto an erster Stelle bei den Ausgaben stehen sollte, so solltest du dich in den nächsten Tagen nur diesem Kostenpunkt zuwenden. Dadurch holst du das beste Sparpotential heraus und gewöhnst dich zum anderen an die Spartipps. Greifst Du hingegen sofort in allen Lebensbereiche ein und schüttest dich mit diversen Spartipps zu, läufst du Gefahr, dich sehr schnell zu übernehmen und mitunter greifen die Spartipps gleich so stark ein, dass du einen wahren Verzicht verspürst, welcher wiederum schnell zu einer Demotivation führen kann.
Ich werden an dieser Stelle keine gezielten Spartipps geben, diese findest Du in der kleinen Aufzählung:
- Geld sparen im Haushalt – Wer Geld im Haushalt sparen möchte, der findet hierzu sehr viele Gelegenheiten. Generell lohnt es sich sehr, wenn man in seinem Haushalt nach Möglichkeiten sucht, dort den ein oder anderen Euro einzusparen. Der ein oder andere mag es vielleicht kaum glauben, aber mit den richtigen Spartipps lassen sich im Jahr bis zu 10.000 Euro und mehr im Haushalt sparen.
Das Geld richtig vermehren
Für den Anfang ist es erst einmal ausreichen, dass das Geld auf einem Sparkonto angespart wird. Haben sich mit der Zeit mehrere tausend Euro angesammelt, wäre es angebracht darüber nachzudenken, wie man dieses Geld vermehren kann, hierfür gibt es viele Möglichkeiten. Überlege dir dabei, wie du dein Geld gerne anlegen möchtest. Bist Du ein Anleger, welcher sein Geld sehr sichere anlegen und wenig Zeit investieren möchte? Oder. Bist Du bereit, etwas mehr Zeit zu investieren, dich mit spekulativen Anlagen zu beschäftigen, umso eine höhere Rendite erzielen zu können. Im Artikel ,,Welcher Typ von Anleger bin ich“ gebe ich dazu zahlreiche Tipps.
Mein Tipp: Wenn Du jetzt mit dem Sparen beginnen möchtest, nimm dir mindestens 10 Minuten pro Tag Zeit und beschäftige dich mit dem Thema ,,Geldanlagen“. Nur wenn sich das Geld vermehren kann, besteht auch die Möglichkeit, dass Du auf lange Sich dein Ziel vom Reichtum erreichen kannst.
Reich werden durch Sparen hört sich gut an hat aber eine große Hürde, welche die meisten dazu bringt dies nicht längerfristig oder auf Dauer betreiben zu können. Das Sparen bedeutet auch für einige Menschen auf etwas verzichten zu müssen. Auf etwas zu verzichten ist Psychologisch betrachtet sogar schmerzvoller als der Gewinn den man dadurch hat. Ein kleines Beispiel. Heute, am ersten des Monats sich selbst 100€ zu bezahlen (Sparen) und somit Gewinn zu machen. Sehen die meisten 100€ weg und auf 100€ verzichtet = Schmerz. Dann noch der Gedanke, was man alles mit diesen 100€ sich kaufen bzw. leisten könnte, noch mehr Schmerz….
Auf Dauer ist Sparen echt harte Arbeit aber auch lohnenswert, wenn man gegenüber diese Art von Schmerzen resistent werden kann, und das lohnt sich wirklich.
@rwsub. Ich bin zum Teil auch deiner Meinung. Ich spare für mich und meine Familie seit 2006 und kann nicht von Verzicht reden. Ich baute meinen „Luxus“ mit sparen eher aus. Angangs 2006 arbeiteten meine Frau und ich noch je 100% (200%). Als das erste Kind 2007 zur Welt kam, haben wir beide auf 60% (120%) reduziert, aber immer noch einen teure Kinderbetreuung (Sozialkontakte) beibehalten. Auch beim zweiten Kind 2010 hielten wir an den nun doppelten Betreuungsausgaben und je 60% Arbeitspensum fest. Ab 2015 wird meine Frau weiter zu einem 60% Pensum arbeiten und ich kann es mir schon leisten, nicht mehr zu arbeiten. Alles durch meine Ideen zum Thema sparen. Wir mussten aber nie auf etwas verzichten. Im Gegenteil, wir leben heute noch besser als vor 8/9 Jahren. Verzicht ist relativ, man muss es einfach in Massen tun. Meine Geschichte zum Thema Sparen ohne Verluste, werde ich auf meiner Webseite niederschreiben. Sparen war für mich aber nicht Schmerzhaft sondern eher ein Wettkampf um immer neue Sparmöglichkeiten zu finden. Das Wort DISZIPLIN kommt bei mir dabei an erster Stelle. Ohne Disziplin wird/kann man das Ziel nicht erreichen.
Wer richtig Geld spart, der muss auch auf nichts verzichten. Deshalb scheitern ja auch so viele Leute beim Sparen, weil diese dieses Vorhaben immer mit Verzicht in Verbindung bringen. Es gibt so viele Spartipps, der nur einer kleinen Umstellung bedarf, ohne jegliche Auswirkungen auf das bisherige Alltagsleben. Ihr seit das beste Beispiel. Nehmen wir an, deine Frau arbeitet nur noch halbtags und diese hat so genügend Zeit, dir (Oli) dein Mittagessen für den nächsten Tag vorzukochen, die Kosten hierfür belaufen sich auf 1,50 Euro, dein Arbeitskollege kauft sich sein Mittagessen hingegen und gibt hierfür 5 Euro aus. Eure Ausgaben belaufen sich auf 30 Euro im Monat und die deines Arbeitskollegen auf 100 Euro. Somit beträgt die Ersparnis im Jahr bei euch 840 Euro. So einfach baut man schon nach sehr kurzer Zeit ein Vermögen auf. Du hast vollkommen recht, dass man etwas Disziplin benötig und es wirklich wollen muss.