Heutzutage ist die private Altersvorsorge sehr wichtig. Sich rein auf die staatliche Rente zu verlassen, dies wäre ein großer Fehler. Selbst wenn man bereits weiß, dass die spätere ausgezahlte Rente zum Leben und darüber hinaus ausreichen wird, so ist eine zusätzliche private Altersvorsorge sehr zu empfehlen. Möglichkeiten für den späteren Ruhestand vorzusorgen gibt es sehr viele, das Angebot ist hier sehr groß und vielfältig. Einige Variante werden hier näher erläutert.
Ein Rentenkonto einrichten
Ich persönlich kann jedem von euch sehr empfehlen, zusätzlich ein Rentenkonto einzurichten, hierzu eignet sich besonders gut ein Tagesgeldkonto. Bei diesem Rentenkonto handelt es sich um eine zusätzliche finanzielle Absicherung. Hier zahlt ihr jeden Monat einen Geldbetrag eurer Wahl an, dieses Geld wird bis zum Eintritt ins Rentenalter nicht wieder angefasst. Bereits bei einer Sparrate von 50 Euro im Monat sammelt sich so über die Jahre eine beträchtliche Summe an. Wer beispielsweise mit 30 Jahren beginnt, jeden Monat 50 Euro zur Seite zu legen, der hätte mit 63 Jahren eine Summe von 19.800 Euro angespart, ohne Zinsen. Bei einer Sparsumme von 100 Euro wären wir bereits bei 39.600 Euro und bei einer Rate von 300 Euro wären es wiederum 118.800 Euro. Wozu dieses Konto? Dieses zusätzliche finanzielle Polster kann euch im Rentenalter dazu dienen, euren Ruhestand deutlich angenehmer zu gestalten, so könnt ihr damit Ausgaben tätigen, die ohne diese Summe nicht möglich gewesen wären, natürlich sollte auch diese Rücklage nicht wahllos verprasst werden.
Die private Altersvorsorge ist unverzichtbar
Die meisten werden schon mal etwas von der sogenannten Rürup-Rente gehört haben. Hierbei handelt es sich um eine private Altersvorsorge, die durch den Staat gefördert wird. Es handelt sich dabei um eine sehr günstige Variante, da diese Form der Altersvorsorge diverse Steuervorteile mit sich bringt. Des weiteren handelt es sich bei dieser Altersvorsorge nicht durch ein Umlagen finanziertes System, wie es bei der staatlichen Rente der Fall ist, sondern diese Rente ist durch das eingezahlte Kapital abhängig, was durch den jeweiligen Einzahler vorgenommen wurden ist. Wer sich für eine Rürup-Rente entscheidet, der sollte sich bei der Auswahl genügen Zeit nehmen, da es bei den Versicherern deutliche Unterschiede gibt, die wiederum sich mehr oder weniger positiv auf den Beitragszahler auswirken können.
So bin ich bei der Basis-Rente (Rürup-Rente) der AachenMünchener auf mehrere wichtige Punkte gestoßen, die nach meiner Meinung für die private Altersvorsorge unbedingt enthalten sein müssen. So sollte eine Mindestverzinsung garantiert sein, die monatliche spätere Rentenauszahlung sollte bereits bei Vertragsabschluss vereinbart und garantiert sein, die Rente sollte zudem auf Angehörige übertragbar sein und die steuerlichen Vorteil müssen von Anfang berücksichtigt werden.
Größere Investitionen schnell abbezahlen
So schön und praktisch Finanzierungen auch sein mögen, diese können den eigenen finanziellen Spielraum über sehr lange Zeit erheblich einschränken, was sich besonders im späteren Rentenalter deutlich bemerkbar macht, daran sollte man besonders schon in jungen Jahren daran denken. Ein sehr gutes Beispiel ist die Anschaffung eines Eigenheim, in der Regel finanzieren die meisten Leute diese Investition mittels eines Kredites durch eine Bank, und die Laufzeiten belaufen sich dabei nicht selten über 30 bis 35 Jahre. Wer also damit beginnt, mit 30 Jahren ein Haus zu kaufen oder zu bauen, der wird diese Investition erst mit Eintritt in das Rentenalter abbezahlt haben. Viele argumentieren damit, dass ein eigenes Haus die beste Altersvorsorge überhaupt sein kann, weil man dann keine Miete mehr zahlt. Dies ist jedoch ein sehr großer Irrglaube. Die Gründe dafür habe ich bereits im Artikel ,, Ist ein Haus eine Altersvorsorge “ näher erläutert. Je näher man sich dem Rentenalter nähert, desto wichtiger wird es zu überlegen, ob eine neue Anschaffung mittels Finanzierung wirklich die beste Lösung ist. Ist die Neuanschaffung eines Auto wirklich nötig, nur weil das Nachfolgemodell raus gekommen und das derzeitige Fahrzeuge 5 Jahre alt ist. Braucht man wirklich eine komplett neue Wohnzimmereinrichtung, nur weil gerade ein neuer Stil angesagt ist. Solche Anschaffungen mögen im ersten Moment locker finanzierbar sein, die niedrigen Raten machen es ja möglich. Mit Beginn der Rente darf man allerdings nicht vergessen, dass das monatliche Einkommen sinken wird, man darf dann nicht mehr von seinem bisherigen Einkommen ausgehen. Sehr häufig liegt die spätere Rente 30 bis 40% niedriger als das bisherige Einkommen, sofern man zusätzlich vorgesorgt hat. Und hier wird dann auch ganz schnell offensichtlich, weshalb die private Altersvorsorge so wichtig ist.
Fazit: Heutzutage sollte jeder zusätzlich eine private Altersvorsorge betreiben, dabei sollte man sich nicht alleine auf die staatlichen Rente verlassen. Möglichkeiten wie eine Basis-Rente und Geldanlagen sind hierfür eine sehr gute Wahl. Für die Wahl der passenden Altersvorsorge sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen, denn schließlich möchte man später im Ruhestand auch die richtige Auswahl getroffen haben. Des Weiteren ist es sehr ratsam, wenn man darauf achtet, sich kurz vor Beginn der Rente nicht mehr durch Finanzierungen mit längeren Laufzeiten zu belasten.
Insgesamt eine schöne Zusammenfassung der zahlreichen Möglichkeiten.
Bin jedoch der Meinung, dass ein Rentenkonto bei aktuellen Zinsverhältnissen äußerst unrentabel ist. Da würde ich eine minimal riskantere, aber dafür doppelt so ertragreiche Variante (zB Ergo Chance) vorziehen. Die haben den Schutz bereits eingebaut, dass man seine eingezahlten Beträge garantiert wieder bekommt – man verliert im schlimmsten Szenarion nur die Zinsen, welche ja derzeit kaum einen Unterschied machen.
Oder aber, wie du schon richtig erwähnt hast, die Rürup. Die lohnt sich gerade bei Selbständigen!