100 Euro im Monat sparen

100 Euro zusätzliche im Monat im Portmonee zu haben ist eine tolle Sache, dafür ist es noch nicht mal notwendig zusätzlich einer Tätigkeit nachzugehen, um dieses Geld zu verdienen. Mit relativ einfachen Spartipps lässt sich diese Summe am Ende des Monats problemlos erreichen. Man glaubt im ersten Moment gar nicht, wie viel Geld jeder einzelne von uns pro Monat unnütz zum Fenster raus wirft, zu großen Teilen ist es einfach nur unsere eigene Bequemlichkeit die uns dazu verleitet. Die folgenden Tipps sollen Euch als Anregung dienen.

Das Auto ökonomisch ausnutzen

Prinzipiell sind viele Deutsche nicht besser als die Amerikaner, wegen jeder Kleinigkeit wird das Auto benutzt. Sei es um 4 Brötchen von der Tankstelle zu holen, noch zwei Packungen Milch im nächsten Supermarkt zu kaufen, oder diverse andere Kleinigkeiten zu erledigen, uns scheint oftmals gar nicht bewusst zu sein, wie häufig wir das Auto auf unökonomische Weise benutzen.

Das beste wäre natürlich das Auto so oft es geht stehen zu lassen, das tut nicht nur der Umwelt und dem Geldbeutel gut, sonder auch der eigenen Gesundheit. Wer dennoch nicht auf das Auto verzichten kann, für den empfiehlt es sich eine Art Tagesfahrplan anzulegen.

Beispiel: 6.00 Uhr Fahrt zur Arbeit – 15.00 Uhr Feierabend – 15.15 Uhr zur Tankstelle das Auto tanken – 16.00 Uhr Einkaufen im Supermarkt seiner Wahl – danach geht es nach Hause.

So oder so ähnlich könnte der Fahrplan aussehen. Der Zweck dahinter ist relativ einfach erklärt, wenn ich schon das Auto jeden Tag benutze, dann benutze ich dieses in einem einzigen Arbeitsschritt bzw. alles auf einem Wege, doppelte oder dreifache Fahrten bleiben so erspart. Auch wenn dies in der Anfangszeit etwas ungewohnt ist, gewöhnt man sich an dieses Prinzip relativ schnell. Je nach Fahrweise spare ich als Autofahrer zwischen 20 und 30 Euro im Monat.

Markenprodukte im Supermarkt sind zwar toll, aber deutlich teurer

Wer Geld sparen möchte, der sollte einmal versuchen nicht immer auf Markenprodukte zurückzugreifen. Es gibt viele alternativ Produkte in den Supermärkten die deutlich günstiger sind als die Markenware, aber dennoch genau so gut schmecken. Das ganze sollte man einfach mal ausprobieren, die Ersparnis beträgt hier im Monat bis zu 15 Euro, häufig sogar noch mehr.

Standby-Modus abschalten und Geld sparen

Ob beim Fernseher, Computer, oder dem Radio, viele Geräte in unserem Haushalt besitzen eine Standby-Funktion. Diese mag zwar an sich eine tolle Erfindung sein und uns das Leben etwas angenehmer machen, trotzdem verbraucht auch diese Energie. Wer Geld sparen möchte, sollte alle Geräte mit dieser Funktion vollständig aus schalten, also den Netzstecker ziehen, wenn er diese Geräte mindestens 8 Stunden nicht benutzt, also während der Arbeit, im Urlaub oder beim schlafen. Damit es bei den Netzteilen zu keiner Beschädigung kaum, empfiehlt sich der Kauf einer Mehrfach-Steckdose mit einem Schalter. Die Ersparnis beträgt hier im Monat bis zu 10 Euro.

Rauche nur noch die Hälfte

Raucher kennen das Problem, das ihr tägliches Laster nicht gerade billig ist. Wer eine Schachtel Zigaretten pro Tag verraucht, der verbraucht pro Tag auch 5 Euro. Am Tag hört sich dies nicht viel an, im Monat ist dies jedoch eine stolze Summe von 150 Euro. Natürlich wäre auch hier das beste mit dem Rauchen gänzlich aufzuhören, doch wer möchte schon auf seine tägliche Dosis Nikotin und Teer verzichten. Wer Geld sparen möchte, sollte versuchen seinen täglichen Zigarettenverbrauch zu halbieren. Diese Umstellung fällt dem Raucher weniger schwer, als mit dem Rauchen von heute auf Morgen aufzuhören. Die Ersparnis beträgt hier im Monat zwischen 40 und 60 Euro.

Behutsam mit Hilfsmitteln umgehen

Im Haushalt nutzen wir jeden Tag dutzende von Geräte, die uns das Leben erheblich erleichtern. Ob Waschmaschine, Toaster, Geschirrspüler, Kühlschrank, Rasenmäher, Bügeleisen oder Staubsauger, keiner möchte auf diese Dinge mehr verzichten. Damit man möglichst lange etwas von diesen Geräte hat, spielt nicht nur der behutsame Umgang für eine längere Lebensdauer bei, sondern auch eine regelmäßige Pflege. Auch wenn man diese Ersparnis am Ende des Monats nicht gleich im Portmonee, sind es dennoch zwischen 30 und 40 Euro.

Fazit: Dies sind nur wenige Spartipps mit denen sich relativ einfach 100 Euro im Monat einsparen lassen, weitere gibt es natürlich hier auf Mein-Geld-Blog.de.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Das mit dem Stand-By-Verbrauch halte ich für maßlos übertrieben:
    Habe das mal für meinen Stromtarif (Arbeitspreis von 0,27 EUR / kWh) durchgerechnet. Um auf 10 Euro Ersparnis im Monat zu kommen, müsste man ca. 37 kWh pro Monat einsparen. Das ist mehr als ein Baustrahler mit 100 Watt Glühbirne verbraucht, den man täglich 12h brennen lassen würde.
    Bzw. müssten die Stand-By-Geräte zusammen 50 Watt ohne jegliche Pause 24h am Tag verbrauchen. Ein typischer Stand-By Verbrauch beträgt aber nur 0,25 Watt, es bräuchte also ca. 200 Geräte mit einem solchen Stand-By-Verbrauch 😀

    • Laut Berechnung der Deutschen Energie Agentur liegt der derzeitige Verbrauch von Geräten im Standby-Modus bei 115 Euro und in die Kalkulation wurden nur neue Geräte hinzugezogen. Es ist ja nicht nur der Fernseher, das Radio oder der PC. Dazu kommen noch weitere Geräte wie der DVD Player, Mikrowelle, Herd, Kaffeevollautomaten, Internet-Router und so weiter. Dein angesprochener Verbrauch von 50 Watt ist durchaus realistisch.

      Nehmen wir an ein neuer Flachbildfernseher verbraucht 0,3 Watt pro Stunde im Ruhemodus, bei 20 Stunden macht dies bereits einen Verbrauch von 6 Watt. Dazu kommt noch der Receiver mit 5 Watt pro Stunde, was bei 20 Stunden einen Verbrauch von 100 Watt macht, weiter der DVD Player mit 2 Watt pro Stunde macht 40 Watt, dazu noch die Stereoanlage mit 2 Watt macht nochmals 40 Watt. Diese Geräte verbrauchen zusammen also 191 Watt am Tag, im Jahr liegt der Gesamtverbrauch bei 69,7 Kilowattstunden, bei einem Strompreis von 0,27 Euro liegen die Kosten hier bei 18,82 Euro. Gehen wir einmal bei einer vierköpfigen Familie davon aus, dass alle Geräte zweimal vorhanden sind, somit wären wir bei 37,64 Euro.

      Würde ich jetzt noch den Standby-Verbauch der anderen im Haushalt befindlichen Geräte zusammenfassen, so sind die Ausgaben dann durchaus realistisch.

  2. Hallo, erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.
    Unter den von Ihnen angenommenen Stand-By-Verbräuchen, die auf aktuelle Geräte zum Glück bei weitem nicht mehr zutreffen, kommt man zwar auch nur auf 3,13 EUR pro Monat (37,64 EUR / 12) bei einer vierköpfigen (!) Familie, die die genannten Geräte doppelt (!) vorhält, allerdings ist das natürlich trotzdem einsparenswert, da gebe ich Ihnen recht.

    Wenn man aber bedenkt, dass nach der Öko-Designrichtline neue Geräte seit 2010 bzw. 2014 maximal 1 Watt im Stand-By Verbrauchen dürfen, in der Regel sogar nur 0,5 bzw 0,3 Watt, kommt man hier auf wesentlich geringere Verbräuche, da sollte man dann schon genau ausrechnen, wann sich die Anschaffung von 5 Steckdosenleisten (womöglich noch mit Glimmbirne) wirklich amortisiert 🙂

    Für Haushalte mit vielen alten Geräte gebe ich Ihnen aber vollkommen recht.

    (Bitte auch aufpassen mit den Einheiten, ein Gerät kann nicht „Watt pro Stunde“ verbrauchen. Es hat eine Leistung von z.B. 5 Watt und verbraucht dann in einer Stunde 5 Wattstunden. Der Verbrauch des Gerätes an einem Tag wird dann auch nicht in Watt, sondern in Wattstunden (Wh) oder Kilowattstunden (kWh) angegeben)

    • Nicht jeder wird allerdings neue Geräte stehen haben und dort liegt liegt der Standby Verbrauch noch um einiges höher. Was zudem bei der Berechnung oftmals noch vergessen wird sind die Netzteile. Fest man diese einmal an, so sind diese fast immer warm und dies bedeutet, dass hier zusätzliche Energie verloren geht. Und schaue ich mir selbst neue Geräte an, so liegt deren Verbrauch im Ruhemodus häufig darüber.

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