Wie viel Geld spart man, wenn das Auto stehen bleibt?

Wie sehr macht es sich bemerkbar, wenn ich für 1 Woche mein Auto stehen lassen? Genau diese Frage habe ich mir gestellt und es einfach mal ausprobiert. Besonders interessiert habe ich mich dabei für die finanzielle Seite, um einmal zu sehen, welche positiven Auswirkungen es auf den eigenen Geldbeutel haben könnte und euch zugleich zeigen, dass es sehr sinnvoll ist, nicht für jeden Weg immer sein Auto benutzen zu müssen.

Die Vorbereitung

Ihr wollt es selbst einmal ausprobieren? Wenn ihr euer Auto selbst für eine Woche stehen lassen möchtet, so denkt bitte daran, dass das Fahrzeug euch bei Einkäufen während dieser Zeit nicht zur Verfügung steht. Daher ist es sehr empfehlenswert, wenn ihr vorab gleich einen Großeinkauf macht. Parkt euer Auto auf einer öffentlichen Straße, so beachtet mögliche temporäre Parkverbote. Des Weiteren ist daran zu denken, dass eure Wege von der Zeit her etwas länger dauern.

Auto stehen lassen

Meine Ersparnis in dieser einen Woche

In der Regel fahre ich in einer Woche ca. 300 Kilometer mit dem Auto. Da ich die ganze Zeit zu Fuß unterwegs war und meine Wege besser geplant habe, betrug meine zurückgelegten Wegstrecke ca. 100 Kilometer.

Mein Auto verbraucht auf 100 Kilometer 8,5 Liter Super plus (1,58 € pro Liter), dies macht eine Ersparnis von 13,43 Euro. Auf diese Ersparnis kann ich ca. 5 Euro an eingesparten Verschleiß einrechnen und somit beläuft sich dies Gesamtersparnis auf 18,43 Euro.

Warum ist die Strecke zu Fuß kürzer? Wer zu Fuß durch seine Stadt läuft, hat oftmals den großen Vorteil der direkten Wege. Fahren wir hingegen mit unseren Autos, sind wir abhängig von der Straßenführung und diese ist häufig länger. Hierbei können dann schon mal ein oder zwei Kilometer hinzukommen.

Lasse dein Auto öfters stehen, es lohnt sich

Die Ersparnis von 18,43 Euro mag auf den ersten Blick nicht viel sein, aber stellen wir uns einmal vor, wir alle würden nur die 100 Kilometer jeden Monat weniger mit dem Auto fahren. Die Ersparnis läge somit bereits bei 184,30 Euro im Jahr.

Zu berücksichtigen ist bei den Kosten für den Verschleiß zudem, dass man sich auf lange Sicht mitunter sogar den ein oder anderen Werkstattbesuch sparen kann, was nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine zeitliche Ersparnis sein kann.

In die Gesamtkosten müsste man eigentlich auch noch die Parkgebühren mit einberechnen. Über das Jahr gerechnet, dürften so zusätzliche Euros zusammenkommen.

Die Rechnung geht aber noch etwas weiter. Ein weiterer Faktor ist die jährliche Kilometerfahrleistung, welche ihr mit eurem Auto zurücklegt. Diese ist für die Berechnung eures Beitrages für die KFZ-Versicherung sehr wichtig.

Die Versicherer nutzen hierfür eine Kilometerstaffelung. So kann es beispielsweise einen deutlichen Unterschied machen, ob ihr 16.000 Kilometer im Jahr fahrt oder nur 15.000 Kilometer. Mitunter kann die Ersparnis hierbei bis zu 200 Euro jährlich betragen und vielleicht tragen die eingesparten 1200 Kilometer dazu bei.

Mein Tipp: Interessant finde ich das Angebot von einigen Versicherungen, welche ihren Kunden eine sogenannte Kilometerabrechnung anbieten. Als Kunde zahlt man dabei pro gefahrenen Kilometer und keine reine geschätzte Pauschale mehr. Solch ein Angebot habe ich unter anderem bei FRIDAY gefunden.

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Der positive Nebeneffekt

Wer zu Fuß läuft, tut natürlich auch noch etwas Gutes für seine eigene Gesundheit. Der Körper ist mehr in Bewegung, was gut für die eigene Fitness ist und gleichzeitig zum Abbau von Stress beitragen kann. Nicht umsonst empfehlen viele Mediziner mindestens 10.000 Schritte pro Tag zu laufen, was ca. 5 Kilometer sind. Vielleicht entdeckt ihr mit der Zeit eure Stadt völlig neu.

Mein Tipp: Ein oftmals unterschätzter Punkt sind die wirklich vielen kleinen Wege und auch die Wege, welche man nicht selbst mit dem Auto zurücklegt, sondern andere Leute damit beauftragt.

Beste Beispiel ist hierfür der Lieferservice. Ist es wirklich nicht möglich, sich die Pizza direkt in der Pizzeria abzuholen, anstatt sich diese liefern zu lassen? Besonders dann, wenn diese sich in einem Radius von 2 bis 3 Kilometer befindet? Nebenbei hätte man bereits einen Teil der Kilokalorien wieder verbrannt.

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Zusammenfassung – Auto stehen lassen, wie viel Geld spart man?

Ich selbst habe es ausprobiert und die Ersparnis kann sich sehen lassen. Probiert es doch selber einmal aus, vielleicht findet ihr Gefallen darin, des Öfteren euer Auto stehenzulassen. Vergesst dabei nicht, dass nebenbei viele weitere positive Nebeneffekte auftreten können.

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