Seit über 10 Jahren bin ich jetzt Kunde bei der Sparkasse. Somit dürfte ich mehr als genügend Erfahrungen mit dieser Bank gemacht haben, um einen ausführlichen Bericht über die Sparkasse zu schreiben. Dieser Erfahrungsbericht von der Sparkasse spiegelt meine persönliche Meinung wieder, solltet ihr andere Erfahrungen gemacht haben, so könnte ihr diese gerne im Kommentarbereich schildern.
Die Kundenfreundlichkeit bei der Sparkasse
Bisher wurde ich von den Mitarbeitern stets freundlich behandelt. Sowohl vor Ort bei Geldgeschäften und Beratungsgesprächen als auch auf telefonischem Wege gibt es hier nichts zu beanstanden.
Das Netz der Sparkasse
Hier kann man sich als Kunde nicht beschweren, so gut wie in fast jeder Stadt findet man eine Anlaufstelle der Sparkasse. Sei es in Form von Geldautomaten oder in Filialen, so gibt es alleine in meiner Stadt vier Sparkassen mit dem vollen Service (Automaten, Terminals, Kundenbetreuung, usw.) des weiteren kommen noch einmal einzeln in der Stadt verteilte Geldautomaten hinzu.
Das Online Banking bei der Sparkasse
Um das Onlinebanking kommt man heute eigentlich kaum noch herum. Hierbei spielt das Thema Sicherheit natürlich eine sehr wichtige Rolle. Sehr gut finde ich bei der Sparkasse hier, dass diese eine der sichersten Varianten des Onlinebanking bei den jeweiligen Pins für eine Transaktion wählt. So läuft diese nicht etwas über Mobiltelefon oder einer TAN-Liste sondern man erhält einen sogenannten TAN-Generator, was die Kontoführung via Internet deutlich sicherer macht.
Die Konten bei der Sparkasse
Die Sparkasse bietet mehreren Arten von Girokonten an, wobei ich monatlich 8,50 Euro an Gebühren zahle. Sicherlich könnte man durch eine Direktbank sich diese 8,50 Euro sparen, aber in gewisser Weise sind diese Gebühren wie der Sparkasse und anderen Banken gerechtfertigt. So sind die Betriebskosten sowie Personalkosten deutlich höher, dafür muss ich nach einer Sparkassen Filiale in jeder größeren Stadt auch nicht lange suchen.
Beim technischen Ablauf der Kontonutzung kann man sich nicht beschweren. So beträgt die Überweisungsdauer auf ein Konto einer fremden Bank nicht länger als einen Tag, intern wird das Geld sogar sofort verbucht,
Was mir an der Sparkasse nicht gefällt
Eigentlich habe ich bei der Sparkasse nur drei kleine Punkte zu beanstanden. Zum einen sind es in meiner Stadt die fehlenden Einzahlungsautomaten. Möchte ich Bargeld auf mein Konto einzahlen, so ist dies nur am Bankschalter möglich, kommen dann noch Münzen hinzu, so müssen diese von mir sortiert und in Münzrollen verpackt werden.
Dies verursacht nicht nur einen unnötigen Arbeitsaufwand sondern ich bin auch noch an die Öffnungszeiten der Sparkasse gebunden.
Mein Vorschlag: Wie könnte es anders sein, ein Einzahlungsautomat für Noten und Münzen wäre hier sehr praktisch und macht die Sparkasse noch kundenfreundlicher.
Nun könnte man das Fehlen solcher Automaten mit einem Wartungsaufwand verbinden. Aber ist dieser wirklich so hoch? Da andere Banken mitunter solche Einzahlungsautomaten besitzen, wobei diese in der Regel nicht nur die Funktion der Einzahlung besitzen sondern auch noch als Auszahlungsautomaten dienen.
Viele Kunden wird wahrscheinlich solch ein fehlender Automat nicht stören, doch gerade für Selbständige wären diese sehr praktisch. Dies war für mich persönlich auch ein Grund dafür, ein zusätzliches Konto bei der Commerzbank zu eröffnen, weil es dort solche Einzahlungsautomaten gibt.
Ein weiterer Grund ist das für mich ungewöhnliche Marketing , was komischerweise immer zu Geburtstagen bei der Sparkasse durchgeführt wird.
So durfte ich bereits an zwei Geburtstagen von mir die Erfahrung machen, dass mich eine Mitarbeiterin der Sparkasse angerufen hat. Nun könnte der ein oder andere von euch vielleicht jetzt denken, dass dieser nur zum Geburtstag gratulieren würde, was ich bei der Annahme des ersten Anrufes auch gedacht habe, dem war aber nicht so.
Anstatt mir also zu gratulieren, ging es lediglich um Finanzprodukte. Nun gut. Auch die Sparkasse ist ein wirtschaftlich orientiertes ausgelegtes Unternehmen. Wobei man sich hier als Kunde schon etwas ärgern könnte.
Auch bei den Kontoauszügen könnte man etwas nachbessern. Diese erhält man in kleinen Abschnitten, anstatt als einmaligen Gesamtausdruck im A4 Format. War man längere Zeit nicht am Automaten, so bekommt man einen ganzen Stapel dieser kleinen Zettel.
Fazit: Bis auf ein paar Kleinigkeiten wie dem fehlenden Einzahlungsautomaten und dem manchmal fragwürdigen Marketing bin ich mit der Sparkasse zufrieden.
Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit der Sparkasse gemacht? Nutzt die Kommentarfunktion und teilt mir eure Meinung mit.
Kenne die Sparkasse nur über meine Frau und als wir uns eine Immobilie gekauft haben hatten wir gemeinsam mit denen zu tun. Diese Bank ist genauso schlecht wie die meisten anderen:
1. Kontoführungsgebühren
Sind heutzutage eigentlich kaum noch vertretbar, da es so viele konstenlose Anbieter gibt.
2. Depotgebühren
Wer Werpapiere (Anleihen/Aktien) besitzt, der kann die mageren Zinsen oder Dividenden gleich in Form von Gebühren an seine Bank weiterreichen. Frechheit! Wer da sein Depot noch hat, der ist wirklich selber schuld.
3. Immobilienkredit
Dass man mit KfW-Anteil günstiger kommt, das wollten die uns grundsätzlich verschweigen.
Das finale Angebot war deutlich teurer und von der Laufzeit unflexibler als das von Interhyp – und das, obwohl meine Frau Kunde ist seit 20 Jahren.
4. „Beratung“
Die sogenannte individuelle Beratung umfasst den Vertrieb von: BU, Riester und einer kapitalgebundenen Lebensverisicherung. Egal wer da kommt, es ist das Standard-Angebot eines jeden Finanzberaters – die fragen nicht mal nach, was dich interessieren könnte.
Die nutzen einfach nur aus, dass sie einen lange kennen und machen einen auf emotionale Bindung und bla bla. Reine Abzocke und Ausbeutung der Gefühle der Menschen.
Mein Fazit: Fillialbanken unterscheiden sich nicht die Bohne – sie sind alle gleich schlecht für den Kunden. Ob jetzt das Personal nett lächelt oder nicht ist doch nun wirklich egal, die Produkte und die Methoden sind gleich und nur auf Abzocke ausgelegt.
Hallo Peter,
vielen Dank für deine Erfahrungen. Bei den Kontoführungsgebühren hast du Recht, durch die Direktbanken könnte man sich diese eigentlich sparen. In vielerlei Hinsicht ähneln sich bei den großen Banken auch die Angebote bei den Immobilienkrediten & Co, so groß ist der Unterschied hier nicht mehr. Jede Bank möchte ihre Produkte verkaufe, daran besteht auch überhaupt keinen Zweifel.
Bei den Filialbanken hat man jedoch den großen Vorteil, dass man einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort hat. Wobei ich jedem Kunden (egal bei welcher Bank) immer empfehlen kann, sich vorab ein bisschen mit dem Thema Geld zu befassen. Mit etwas Hintergrundwissen ist man selbst auch viel besser vorbereitet.
Der persönliche Ansprechpartner bietet einem keine Vorteile, sondern im Gegenteil. Er dient nur der emotionalen Bindung und damit wird man nur verarscht. Die Bank hat keine Emotionen, sie spielen nur mit denen der Kunden. Da sollte man als Mensch aufpassen. Trotz der „guten“, persönlichen Betreuung kriegt man immer noch den selben Scheiß verkauft. Eine richtige Beratung bekommt man als A-Kunde nur mit paar Millionen auf dem Konto. Da wird dann eine professionelle Vermögensverwaltung angeboten. Und da würde ich sicher nicht zur Sparkasse gehen.
Aber als Normalkunde heißt es:
1. Schließ eine teure BU ab, die eh nicht zahlt, wenn du sie brauchst
2. Schließ einen Riester ab, dessen Rendite grottenschlecht ist
3. Schließ eine kapitalgebundene Lebensversicherung ab, die völlig unnötig ist
4. Wir bieten dir einen schlechten Zins an für deine Immobilienfinanzierung und hoffen, dass du keinen Online-Vergleich machst
Ansonsten heißt es: verpiss dich und vergeude unsere Zeit nicht mit deinen Fragen.
Außerdem: bei der Direktbank, wo ich meine Finanzen habe, da schreibt man dann halt eine Nachricht und die Kundenbetreuer antworten sofort, wenn man was braucht. Ob es immer der selbe Ansprechpartner ist, das ist mir doch völlig egal.
Ich rate wirklich jedem Menschen davon ab bei einer Filialbank zu bleiben, nur weil sie auf bessere Ergebnisse hoffen, die sich aus einer „persönlichen“ Betreuung ergeben. Es gibt keine!
Die Vorteile einer Direktbank möchte ich keinesfalls abstreiten. Wobei viele dieser Direktbanken zu den großen Banken gehören. Sicherlich gibt es bei der Beratung deutliches Verbesserungspotential, dies ist aber bei allen Banken so. Da wir uns beide sehr intensiv mit dem Thema Finanzen beschäftigen, haben wir natürlich auch ganz andere Kenntnisse als der normale Kunde, uns brauch man nichts mehr vormachen.
Bei diesem Erfahrungsbericht hier, habe ich mich auf die typischen Bedürfnisse eines Kunden orientiert also Geldautomaten, persönliche Erreichbarkeit eines Kundenbetreuer vor Ort und so weiter. Nicht alle Bankkunden wollen zu einer Direktbank, die Gründe dafür sind ganz verschieden.
Man muss hierbei wirklich in zwei Kategorien bei der Beurteilung einer Bank unterscheiden. Zum einen an die täglichen Anforderungen die ich an die Bank habe, also das Tagesgeschäft. Zum anderen an eine mögliche Vermögensverwaltung im Bezug auf diverse Finanzprodukte.
Aus dem Grunde, dass ich niemanden langweilen will, gehe ich gar nicht erst näher auf alle meine negativen Kontakte, die nicht rechtlich, aber gefühlt an Betrug, mindestens an Abzocke grenzen, mit der Sparkasse, ein. Ich stelle nur fest, dass eine Sparkasse, genau wie jede andere 0815-Bank, ihren eigenen Profit ganz, ganz oben ansiedelt.
Beim Betrachten der Sparkassen-TV-Werbung kann ich heute nur noch schmunzeln, wie man sich von einer Bank, erst recht von einer 0815-Bank, abgrenzen will. Sofern ich 0815-Kunde bin, hat man sicherlich keine Probleme mit der Sparkasse. Allerdings bin ich dann bei einer Direktbank genauso gut und dazu noch kostengünstiger aufgehoben. Habe ich finanzielle Dinge zu regeln, die über das übliche Maß hinausgehen, kann man im Vergleich zur Sparkasse bei einer 0815-Bank nicht schlechter aufgehoben sein.