Eine Woche kein Geld ausgeben

Was sich so einfach anhört, ist in der Realität gar nicht so einfach umzusetzen. Ich habe dies selbst einmal ausprobiert und ich musste dabei mit großem Erstaunen feststellen, dass es selbst mir sehr schwer-gefallen ist, überhaupt kein Geld in einer Woche auszugeben.

Wir müssen Geld ausgeben

Vielmehr lag dies aber nicht so sehr an mir selbst, sondern es lag vielmehr an der Tatsache, dass man heutzutage schon fast gezwungen ist, Geld auszugeben. Dies fängt beim Tanken mit dem Auto an und hört beim Wochenendeinkauf auf.

Eine Woche kein Geld ausgeben

Nun gut. Man könnte theoretisch auch für zwei Wochen einkaufen, aber wer in beruflicher Hinsicht viel mit dem Auto unterwegs ist, der fährt oftmals mindestens einmal die Woche an die Tankstelle.

Gebt eine Woche kein Geld aus

Dennoch kann ich es jedem von euch nur empfehlen, mal eine Woche lang kein Geld auszugeben. Der ein oder andere von euch wird vielleicht jetzt der Meinung sein, dass dies für ihn kein großes Problem sein. Wir werden es sehen.

Logisch, wenn ich diese Woche in die Ferien verlege, so dürfte dies überhaupt keine Herausforderung sein. Vielmehr solltet ihr diese Geld-freie-Woche in eine ganz normale Arbeitswoche integrieren.

Sicherlich muss man hierbei auch etwas differenzieren. Ganz so extrem sollte man diese Woche dann auch nicht ausführen. Sonnst dürftet ihr in dieser Zeit auch weder Wasser und Strom verbrauchen. Ihr könnt es zwar ausprobieren, was aber sehr umständlich ist, außer ihr habt eine eigene Wasserquelle und produziert euren Strom selber.

Es geht bei dieser Woche vielmehr um die kleinen tagtäglichen Geldausgaben, die ihr versuchen solltet, in dieser Woche gänzlich zu vermeiden.

Welche Situationen muss man umgehen?

Wie schon gesagt, es sind die vielen kleinen Geldausgaben pro Tag. Holt euch während der Mittagspause kein Essen vom nächsten Imbiss, fahrt nicht wegen einer Schachtel Zigaretten oder einer Zeitung extra zur Tankstelle. Am Wochenende wird die eigene Heimat vor der Haustür entdeckt und nicht mit dem Auto in eine andere Stadt gefahren.

So in etwas könnt die Umsetzung erfolgen, macht euch am besten eine kleine Liste.

Entdeckt die Natur direkt vor eurer Haustür und fahrt nicht erst mit dem Auto 50 Kilometer in das nächste Naherholungsgebiet.

Entdeckt die Natur direkt vor eurer Haustür und fahrt nicht erst mit dem Auto 50 Kilometer in das nächste Naherholungsgebiet.

Wenn der Drang zu groß wird

Viele von euch werden diese Woche mit Leichtigkeit absolvieren, ich schließe es aber nicht ganz aus, dass es unter euch auch Leute geben wird, den das ganze sehr schwer fallen wird. Spätestens wenn man die Lust und den Willen verspürt, etwas kaufen zu müssen, ohne dass dafür ein plausibler Grund vorliegt, spätestens dann werdet ihr merken, wie sehr ihr bereits vom Konsum geprägt seit.

Finde mehr Zeit für deine Finanzen

Generell kann dieser kleine Test auch ein Anreiz an euch selbst sein, sich etwas mehr mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen.

Zusammenfassung – Eine Woche kein Geld ausgeben

Probiert es ruhig mal eine Woche lang aus und gebt kein Geld aus. Vielleicht wird der ein oder andere von euch überrascht sein, wie viel Geld man so Zwischendurch für zum Teil unnötige Dinge ausgibt.

17 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Eine ganze Woche? WOW das ist der Hammer, verstehe mich bitte nicht falsch aber ich glaube das schafft echt keiner 😉 . Ich für meinen Teil werde das Experiment machen aber nur für einen Tag in der Woche und zwar diesen Freitag!!! Ja wohl das mache ich. Heute morgen auf dem Bahnhof schon mal 1€ für einen Kaffee ausgegeben. Daher ist der Tag heute nicht mehr zu gebrauchen 😉

    • Darauf will ich diesem Artikel auch hinaus. Stell dir mal vor, du würdest eine Woche dir diesen Kaffee nicht am Bahnhof kaufen, dann hättest du nach 5 Tagen genau 5 Euro. Für diese 5 Euro bekommst eine ganze Packung Kaffee von einer guten Marke. Mit dieser Kaffee-Packung kochst du zwischen 50 bis 60 Tassen, bei mir sind es ein paar Tassen weniger, weil ich gerne sehr starken Kaffee trinke ;-).

    • Ich habe auch solche Wochen wo ich NICHTS ausgebe.

      Ich schreibe immer einen Monatsplan was ich an Essen plane – ich berücksichtige da meine Vorräte.
      Normalerweise kaufe ich immer Sa. ein – aber es gibt auch mal „Ausfälle“ wenn ich noch genug Zwiebeln/Knofi, Karotten, Tomaten etc noch vom vorherigen Einkauf übrig habe.

      Frische Kräuter hab ich in meinem Kräutergarten , Brombeeren hab ich so viele daß ich sie sogar einfriere da ich die nicht alle essen kann. Pflücksalat/Rukola ist auch genug vorhanden.

      Ich habe aber auch Wochen wo ich noch genügend Frischvorräte von der Vorwoche übrig habe und den Wocheneinkauf auslasse.

      Mein Tipp: geht nicht hungrig außer Haus – nehmt Euch essen/trinken von daheim mit – gibt viele leckere Sachen die man auf Arbeit mitnehmen kann – mit Microwelle ists noch variantenreicher – aber gibt auch vieles was kalt gut schmeckt und auch keinen kühlschrank im Büro braucht.
      Macht einen Wochenplan/Monatsplan für Eure Mahlzeiten und schaut was ihr im Vorrat schon habt. Vieles kann man in größeren Mengen kochen und einwecken oder einfrieren.
      Haltbarmachen von zuviel gekauften Produkten : meist sind saisonale Produkte sehr günstig oder größere Gebinde – Zuchhini günstig: weckt sie ein, friert sie ein. Tomaten günstig: kocht Tomatensuppe, Tomatensaucen und friert/weckt sie ein.
      500g Packung Champignons gekauft aber ihr habt nur 250g verbraucht ? Dörrt die restlichen Pilze oder friert sie ein. Zuviele Äpfel ? Dörrt sie, macht Kompott…

      Klamotten hab ich in 3 Kategorien sortiert: Übergang: Frühjahr, Herbst ; Winter; Sommer.

      Wenn die jeweilige Saison anfängt check ich meine Garderobe und schau ob ich irgendwas wirklich brauche weil das Alte nicht mehr paßt oder unreperabel geworden ist: nur das was wirklich auf meiner Need-List ist, wird wenn ich sowas sehe dann gekauft.

      Dieses Jahr hab ich mir eine neue schwarze Short gekauft da die alte letztes Jahr im Sommer kaputtging und ich sie wirklich vermisst habe.

      Dieses Jahr werde ich mir für den Winter mal eine warme Jacke zulegen da ich letztes Jahr als es minus 20 Grad hatte, eine warme Jacke sehr vermißt habe.

      Die einzig andere Klamottenausgabe dieses Jahr waren 20 Paar schwarze Socken größe 46- mein Mann und ich kaufen schon seit Jahren nur noch eine Sorte schwarze Socken in seiner Größer- ich hab Schuhgröße 40 – ich war es leid, ständig Socken zu sortieren. So ists kein Problem wenn eine Socke ein Loch hat – gibt dann genug gleiche – machen wir schon seit 10 Jahren erfolgreich so – und ja, ich hab mit Größe 40 keinerlei Probleme mit seiner Sockengröße – sind halt bissl länger aber nicht so, daß ich dann Sockenüberschuß am Zeh habe.. Sind halt bissl länger als wenn ich sie in meiner Größe hätte.

      Für den Rest des Monats August brauche ich keine Lebensmittel einkaufen da ich noch 1,5 kg Karotten, 10 Eier, Tomaten frisch da habe – Rest wird aus Vorräten dann gekocht – viele Gerichte koche ich gleich in größeren Mengen die ich portionsweise einfriere – meine Art des „fastfoods“.

      Ich nehme mir grundsätzlich immer was zu trinken mit – damit ich nicht teuer was an einem Stand kaufen muß.
      Gegen Heißhunger hab ich immer einen Müsliriegel und einen Apfel bei mir.

  2. Hallo Robert,

    eine interessante Idee. Für mich leider nur bedingt umsetzbar. Mit 2 Kindern im Haushalt ist es eigentlich fast unmöglich keinen „zusätzlichen Euro“ auszugeben.

    Dieses Wochenende geht es in den Tierpark. Der ist zwar nicht kostenlos, aber wir fahren zumindest mit dem Fahrrad hin 🙂

    Liebe Grüße

    • Dies ist schon mal ein Anfang, denn euer Auto bleibt ja stehen und somit verbraucht es auch kein Geld, zudem ist das Fahrradfahren auch noch sehr gesund, dass spart den Weg zum Fitnessstudio 😉 .

  3. Tja der Freitag ist fast vorbei und ich habe es leider nicht geschafft 🙁 3,35€ mussten dran glauben. Vielleicht klappt es den nächsten Freitag.

    • Es hört sich wirklich sehr einfach an, mal eine Woche kein Geld auszugeben. Aber du siehst ja selber, wie unser Alltag durch Geldausgaben geprägt ist.

    • Hallo Lia,

      vielen Dank für dein Kommentar. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Woche sehr schwierig werden würde.

      Viele Grüße
      Robert

  4. Ich persönlich hab es schwer kein Geld aufzugeben mein lohn kommt am 25 und ist schon weg bevor der nächste Montag anfängt. Allerdings möchte och es mit einem minimalismus life still probieren mich auf 50 dinge beschränken und geld nur noch für das nötigste ausgeben.

  5. Hallo, ich finde solche Artikel immer inspirierend auch wenn das mit Familie schwer ist, sollte man vielleicht doch einfach mit kleineren Zielen starten. Das heißt ausrechnen, welche Kosten in der Woche mit Familie unumgänglich sind, z. B. Buskosten für die Kinder, Brot, Aufschnitt und dann versuchen mit dem geringsten die Woche zu bestreiten. Ich finde da wird dann in jedem Fall auch eingespart und man hat einen Anfang. Das würde und werde ich mit meiner Familie besprechen und dann werden wir loslegen. Bin mal gespannt, mit wie wenig man dann doch auskommt.

    • Hallo Yvi, der Artikel soll tatsächlich als Inspiration dienen. Mit den kleinen Zielen stimme ich dir zu. Selbst diese können bereits Erkenntnis bringen. Du kannst ja einmal weiter über deine Erfahrungen berichten.

      Viele Grüße
      Robert

  6. Hallo, wie die Resonanz zeigt, ist es wohl ein interessanter Ansatz sich bewusst zu werden wie viel Geld für was abfließt! Und auch was doch so naheliegt und kein Geld kostet! Vielleicht ist es für die Meisten gar kein Problem eine Woche nix auszugeben, man kann ja vorher einkaufen und danach auch wieder. Doch wie halte ich ein Geldmanagement wirklich nachhaltig durch? In vielen Familien ist der Monat länger als das Geld reicht. Und dann lauern an jeder Ecke Verführungen und Schnäppchen. Wie kann ich mir auf Dauer helfen lassen, um die Finanzen in den Griff zu bekommen? Mir hat das System von Matthias Eilers geholfen, das einfach, alltagstauglich und nachhaltig wirkt. Kann ich sehr empfehlen! (wirkt immer noch) https://www.mehrnettovomnetto.de/jn-tipp-geld-sparen

  7. Hallo zusammen, der Monat April war geprägt von Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren. Corona bedingt kam ich nicht zum Einkaufen und Cafebesuchen. Ich habe von Vorräten und überlegtem Kochen gelebt. Das Spontane ist weggefallen und so habe ich merklich Geld gespart, zwar unfreiwillig, aber merklich.

    • Hallo Marion, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Wie du selbst erlebt hast, können bereits in einer Woche etliche Euro zusammenkommen. Gerade die vielen kleinen spontanen Ausgaben summieren sich über das Jahr zu einem höheren Geldbetrag.

      Viele Grüße
      Robert

  8. Mir stellt sich die Frage wofür mache ich das? Spare ich auf etwas ? Möchte ich nur beweisen, dass ich es kann? Mir geht’s finanziell sehr gut und ich achte nicht so sehr auf‘s Geld. Das ist für mich ein sehr gutes Gefühl…auch wenn Geld nicht alles ist und die wichtigsten Dinge nicht mit Geld zu bezahlen sind

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