Die sonnendurchfluteten, warmen Monate sind vorbei, stattdessen lauert die kalte, nasse Witterung vor der Haustür. Höchste Zeit, die Heizkörper in Schwung zu bringen und ein paar interessante Fakten rund ums optimale Lüften und Heizen zu erfahren. Denn jetzt steigt die Luftfeuchtigkeit in den Häusern rasant an, schlecht für die Gesundheit und kostenintensiv bei der Heizung. Ob die Wohnung in Dresden oder Düsseldorf ist, spielt hierbei keine Rolle: die zweckbestimmte Benutzung der Räume Küche, Bad und Schlafzimmer erfordert ein systematisches Lüften und effizientes Heizen. Die Gesundheit unterstützen und jede Menge Geld, das anderweitig sicher eine bessere Verwendung findet, sparen? ‒ So gelingt es.
Richtig lüften ‒ verringert die Heizkosten und sorgt für ein angenehmes Raumklima
Jeden Morgen und Abend sollten für rund zehn Minuten alle Fensterflügel weit geöffnet werden. Noch effektiver wird es, wenn dabei auch die Innentüren offen stehen. So erfolgt im Nu der gewünschte Luftwechsel und die Raumluft wird mit frischem Sauerstoff angereichert. Dieses tägliche Ritual ist eine Wohltat für die Lungen und die Heizung kann die Frischluft schneller und kostensparender aufheizen. Auch die Wände kühlen bei dieser Vorgehensweise nicht unnötig aus.
Eine stundenlange Kippstellung der Fenster sollte dagegen vermieden werden, vor allem in Kombination mit voll aufgedrehter Heizung. Dadurch entstehen vermeidbare Kosten und durch das gezielte Abkühlen der Wände, wird es den Schimmelpilzen leicht gemacht, sich daran festzuklammern. Die Räume erhalten eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und die Heizung kann diese Defizite nicht ausreichend ausgleichen.
Besser: Außer dem zweimaligen täglichen Lüften, sollten auch jene Räume, in denen sich vermehrt aufgehalten wird beziehungsweise wurde, immer wieder mit frischer Luft angereichert werden. Zum Beispiel nach dem gemütlichen Beisammensein mit Freunden im Wohnzimmer, nach einem ausgiebigen Bad, nach einer erfrischenden Dusche oder nach dem ausgiebigen Kochen, das jeweilige Zimmerfenster für fünf bis zehn Minuten öffnen. Wichtig ist dabei, die Zimmertür geschlossen zu halten. So werden ebenfalls die Heizkosten gesenkt!
Niedrige Heizkostenabrechnung, trotz warmer Wohnung?!
Das jeweilige Wärmeempfinden beziehungsweise Wärmebedürfnis ist individuell unterschiedlich ausgeprägt. Die einen bevorzugen kühlere Räume mit rund 20 Grad Celsius, während sich andere Menschen erst bei 24 Grad Celsius Zimmertemperatur wohlfühlen. Tatsächlich machen sich bereits zwei Grad mehr, negativ auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar. Dies kann vermieden werden: Beim Lüften die Heizung immer ausschalten. Die Heizkörper nicht mit Gardinen oder nassen Kleidungsstücken beziehungsweise Handtüchern zudecken und keine Möbel oder andere Gegenstände vor der Heizung platzieren.
Außerdem helfen eine gute Wärmedämmung und gut schließende Fenster, die Kosten effektiv zu senken. Räume die nur wenig benutzt werden, ebenfalls täglich lüften und eigenständig beheizen. Tagsüber sollten diese Zimmertüren geschlossen bleiben. Sinnlos und teuer ist nämlich der Versuch, unbewohnte Räume, mit der Heizung, aus den anderen Räumen, immer wieder mit erwärmen zu wollen. Das gelingt nur unzureichend und die Heizkosten sind höher, als wenn die jeweilige Zimmerheizung genutzt wird. Generell sollten in den Zimmern, keine höheren Temperaturunterschiede herrschen. Der Höchstwert: vier Grad Celsius Differenz.
Geld sparen, Schimmelpilz verhindern und die Abwehrkräfte forcieren
Regelmäßiges Lüften, ein sinnvoll eingestelltes Heizungsthermostat und ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit (zwischen 40 und 60 Prozent sind optimal) im Blickfeld zu haben, verhindert die Bildung von Schimmelpilzen, erhält die Bausubstanz und macht es den Hausstaubmilben schwer, zu überleben. Entweder eingebaute Lüftungsanlage nutzen oder regelmäßig Fenster öffnen, damit die verbrauchte Luft durch frischen Sauerstoff ausgetauscht werden kann.
Schadstoffe, die natürlicherweise durch Baumaterialien, Möbeln, Fußbodenbelägen oder verwendeten Reinigungsmitteln entstehen, werden nicht wahrgenommen, haben aber beträchtliche Auswirkungen, auf die menschliche Gesundheit, genauso wie unangenehme Gerüche. Müdigkeit, Unwohlsein und Sauerstoffmangel sind die Folge. Die Fenster öffnen, stärkt die Abwehrkräfte, erhöht die Vitalität und unterstützt die Atemwege.
In diesem Sinne, lüften und heizen im Winter gelingt effizient, wenn ein paar Regeln eingehalten werden. Ausprobieren lohnt sich und die Freude ist groß, wenn dadurch auch viele unnötige Kosten eingespart werden.
Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen Gastartikel von Verena Mai.