Bitcoin: Die neue Geldanlage der jungen Generation

In den letzten Monaten haben Kryptowährungen einen Hype erlebt. Die Kurse sind in den Himmel geschossen und viele fragen sich, wie es weiter geht.

Aber wie kann ich als Privatanleger an dem Boom teilhaben?

Warum ich von Bitcoin & Co. überzeigt bin und warum sich in Kryptowährung investieren als Depotbeimischung lohnt, werde ich hier kurz erläutern.

Wir leben in turbulenten Zeiten. Egal, wohin wir schauen, alles wird durcheinander gewürfelt.

Viele von uns haben große Fragezeichen in den Augen und blicken unsicher in die Zukunft.

Gastartikel

Corona Krise, Angst vor der Krankheit und Angst vor Arbeitsplatzverlust, dann die dominanten Präsidenten vieler Länder, deren Politik wir nicht mehr verstehen, eine Geldpolitik, die keine Zinsen mehr gibt, Börsen, die rauf und runter gehen, usw. Die Liste können wir alle noch ziemlich lange fortsetzen.

Deswegen möchte ich in diesem Beitrag auf ein Thema eingehen, was mir sehr am Herzen liegt und welches für viele noch sehr neu ist: Bitcoin.

Oder allgemeiner formuliert: Kryptowährungen.

Bitcoin ist der bekannteste Vertreter von Kryptowährungen. Bitcoin wurde 2008 erfunden und basiert auf der Blockchain Technologie. Inzwischen gibt es aber sehr viele unterschiedliche Kryptowährungen, die besten Kryptowährungen sind unter anderem Ethereum und Ripple.

Bitcoin (und die anderen großen Kryptowährungen) werden im Moment wieder ganz besonders interessant. Der Hauptgrund für die Erfindung des Bitcoins waren die finanziellen Verwerfungen und der willkürliche Umgang mit den Finanzen vor, während und nach der Finanzkrise 2008.

Die Kryptowährungen sollen „Geld“ darstellen in seiner Funktion als Tauschmittel, Transaktionsmedium und Wertspeicher, die dezentral und von keiner Regierung beeinflusst benutzt werden können.

Jedes Geld der Welt basiert auf Vertrauen. Da aber die möglichen Beeinflusser der großen Fiat-Währungen (USD, EUR, GBP, etc), also die Zentralbanken (offiziell) und die Regierungen (inoffiziell) in den letzten Jahren sehr viel zusätzliches Geld in Umlauf gebracht haben, wird das Vertrauen in die etablierten Währungen auf eine harte Probe gestellt.

Das Grundprinzip von Bitcoin basiert auf einem mathematischen Algorithmus, der die maximal mögliche Menge an Bitcoin begrenzt. Alle paar Jahre reduziert sich die hergestellte Menge an Bitcoin jeweils um die Hälfte („Bitcoin Halving“).

Und überhaupt werden neue Bitcoin dezentral hergestellt, d.h. nicht von einer Zentralbank. Bitcoins werden geschürft („Mining“), und zwar mit Computern. Je nach Rechenleistung geht das schneller oder langsamer, aber vor allem am Anfang der Entwicklung konnte das quasi noch jeder selber machen.

Dieses Herstellungsverfahren bedeutet, dass sich die Bitcoins nicht auf einem zentralen Rechner befinden, sondern auf tausenden einzelnen dezentralen Rechnern gespeichert werden und nur durch die Blockchain zusammen gehalten werden.

Die Vorteile für uns als Verbraucher und Anwender sind:

  1. Die Kryptowährungen verlieren auf lange Zeit nicht an Wert durch Manipulationen
  2. Die Kryptowährungen können überall auf der Welt eingesetzt werden, sie sind nicht an ein Land oder einen Währungsraum gebunden
  3. Die Kryptowährungen können per Klick um den Globus gesendet werden, Echtzeitüberweisungen ins Ausland sind möglich und kosten fast nichts

Aber: die Kryptowährungen sind doch so volatil, sie schwanken doch so stark! Und es gibt so viele verschiedene davon! Und wo kann ich denn Bitcoin kaufen! Und wie hoch sind die Kryptowährung Steuern?

Nun, auf alle diese berechtigten Fragen gibt es gute Antworten.

Kryptowährungen kann man am einfachsten auf Kryptowährungsbörsen kaufen. Die großen Börsen sind Binance, Coinbase und Kraken. Die bekannteste Börse in Deutschland ist bitcoin.de.

Auf diesen Börsen lege ich ein Konto an, dafür muss ich mich verifizieren. Dann überweise ich entweder Fiat-Geld (also Euro) oder eine Kryptowährung, z.B. Bitcoin.

Sobald mein Konto auf der Börse mit einem Wert gefüllt wurde, kann ich anfangen, Kryptowährungen zu kaufen.

Auf kurze und selbst mittelfristige Sicht schwankt der Bitcoin Kurs stark. Kryptowährungen sind eine neue Technologie und erst recht ein junger Anlage-Markt, so dass der Markt geprägt ist von dem für junge Märkte typischen Aufs und Abs.

Aber langfristig war Bitcoin die beste Geldanlage der letzten zehn Jahre und es spricht vieles dafür, dass Bitcoin auch in den nächsten Jahren eine hervorragende Geldanlage sein wird.

Die Kryptowährungen stellen eine Alternative dar zu den etablierten Systemen und Geldanlageformen. Aktienkurse sind seit mehr als 10 Jahren gestiegen, Immobilienpreise ebenfalls, für festverzinsliche Anlagen gibt es quasi keine Zinsen mehr und Gold muss man mögen.

In diesem Umfeld stellen Kryptowährungen eine sehr gute Variante dar. Nicht für eine Anlage des ganzen Geldes, aber als Beimischung oder z.B. als Sparplan.

Aber was ist denn nun die beste Kryptowährung? Ehrlich gesagt: keine Ahnung.

Viele der großen Kryptowährungen mit der höchsten Marktkapitalisierung haben innovative und clevere Geschäftsmodelle. Niemand kann vorhersagen, welche Kryptowährung sich am besten entwickelt.

Daher finde ich es am sinnvollsten, in einen ganzen Korb der führenden Kryptowährungen zu investieren. Zu kaufen und zu halten.

Abgeleitet von dem englischen Wort „to hold“ hat die Kryptogemeinde daraus den Begriff „hodl“ abgeleitet (war mal ein Buchstabendreher).

Die in Kanada ansässige Firma Hodlbot hat daraus mehrere Indices erstellt, mit denen Du in die führenden Kryptowährungen investieren kannst. Mit dem Hodl10, Hodl20 und Hodl30 kannst Du jeweils in die größten 10 bzw. 20 bzw. 30 Kryptowährungen investieren, gemäß Marktkapitalisierung.

Der Hodlbot ist technisch gesehen ein Trading Roboter. Er funktioniert aber wie ein uns allen bekannter Fondsmanager oder Vermögensverwalter einer Bank. Wenn Du den Hodlbot benutzt, streust Du Dein Anlagerisiko breit über mehrere Währungen und kannst aber gleichzeitig von der positiven Marktentwicklung profitieren.

Wie das genau funktioniert habe ich hier beschrieben.

Kryptowährungen und Bitcoin stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Erst so langsam legen sie ihr Schmuddel-Image ab und rücken ins Bewusstsein einer wachsenden Schar von interessierten und Anlegern.

Wie bei allen Geldanlagen lohnt es sich, wenn Du Dich vorher mit den Grundlagen beschäftigst. Dann stehen die Zeichen gut, die Kryptowährungen sehr sinnvoll zu nutzen.

Über den Autor:

Jens Ischebeck ist Betreiber der Webseite cryptoeinfach.de. Ziel der Seite ist es, Bitcoin und Kryptowährungen einfach und verständlich zu erklären und die Chancen dieser neuen Technologie zu erläutern.

Außerdem ist er sehr gefragter Antwort-Geber auf Quora.

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